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Zätt

Bild - Zätt
Seit einem Jahr ist Marcel Millot Teil der Jazzclub-Crew. Dabei ist der Schlagzeuger, der im Dezember mit Moses Pelham auf Tour geht und auch sonst ein gefragter Mitspieler in unterschiedlichsten Zusammenhängen ist, vor allem für den Nicht-Jazz zuständig. Eine seiner ersten Aufgaben war die Betreuung der dreiwöchigen Dreharbeiten des SWR-Tatort-Krimis, der im Frühjahr ausgestrahlt wird. Ein oder zwei Tage vor der noch nicht sicher terminierten Ausstrahlung soll es im Jazzclub eine Preview geben. Klappe Auf sprach mit Marcel Millot über sein Aufgabengebiet, das neuerdings als Zätt firmiert.


Was ist Zätt?

Marcel Millot: Das ist die jazzclubeigene Abteilung für alles, was nichts mit Jazz zu tun hat. Nach über 50 Jahren hat der Jazzclub erstmals eine eigene Location, die er freilich nicht an allen Tagen bespielen kann. Das heißt es gibt viele freie Tage, an denen der Ort nur Kosten generiert. Zudem ist der Clubraum ein Veranstaltungsort, der von Style, Größe und Ausstattung in Karlsruhe nicht mit anderen Plätzen konkurriert und vergleichbar ist. So versuchen wir hier Acts und Events stattfinden zu lassen, die vielleicht sonst nirgends reinpassen. Aber ganz klar, der Jazz bleibt die Priorität, und Zätt ist das Programm, das sich drumherum fügt.

Was ist Deine Rolle bei Zätt?

Millot: Meine Rolle ist, das Programm zu organisieren. Alles was außerhalb des Jazz reinkommt, landet bei mir. Ich muss natürlich auch darauf achten, dass wir uns nicht gegenseitig konkurrieren, denn beim Publikum gibt es ja vielleicht eine gemeinsame Teilmenge.

Wann und wie oft öffnet der Jazzclub für ZÄTT seine Türen?

Millot: Das hängt davon ab, was der Kalender zulässt, zwischen zwei und vier Mal im Monat. Wir starten lieber vorsichtig, denn der Standort muss sich ja erst noch entwickeln. Unabhängig von öffentlichen Veranstaltungen vermieten wir ja auch noch für Firmenvermietungenm Tagungen, Vorträge und Fortbildungen für bis bis zu 250 Personen. Dass wir eine große Leinwand haben ist dafür ja ein großer Vorteil.


Was kann alles bei Zätt passieren?

Millot: Im Prinzip alles von der Stummfilmnacht mit Livemusik über den Stepptanzverein bis hin zum Rock n Roll-Konzert jeder Couleur.

Ist ZÄTT eine Konkurrenz zu den anderen Karlsruher Veranstaltern?

Millot: Wir haben in Karlsruhe einige tolle Locations. Vom Tempel, mit diesem rauhen Charm, den ich sehr liebe, bishin zum Tollhaus mit seiner machtvollen Größe. Wir stehen da dazwischen und füllen durchaus eine Lücke. Wir sind nicht zu groß, aber auch nicht zu klein und können eine schöne Atmosphäre für 60 bis 250 Personen bieten. Wir haben eine Tribüne und sind trotzdem kuschelig. Licht und Ton sind vom Feinsten und, dass wir eine installierte Leinwand haben, unterscheidet uns von allen anderen. Wir waren im September auch erstmals Teil der Theaternacht, Da kamen die Spieler des Staatstheaters zu uns. Das hat toll funktioniert, und wir haben demnächst ein Gespräch mit dem Staatstheaterintendanten über die weitere Zusammenarbeit. Aber Zätt soll auf keine Fall Konkurrenz sein, sondern eher die Szene abbilden, die in Karlsruhe nur wenig repräsentiert ist.


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Im Dezember und im Januar bei Zätt:
Amy Sue & Friends Weihnachtskonzert > Eine Party um den Weihnachtsstress abzutanzen verspricht die Soulsängerin Amy SUE, die mit ihren Freunden Songs von Diana Ross über Kings of Leon bis hin zu Nina Chuba im Angebot hat.
> Sa 21. Dezember 2024, 20 Uhr im ZÄTT im Jazzclub

Nachtflug > Bei dieser Band sitzt Marcel selbst am Schlagzeug. Fünf unterschiedlich beeinflusste kreative Köpfe, die zusammen komponieren, schreiben, live aufnehmen und sich gegenseitig besser machen. Dabei mischen sich Funk, Pop und Rock zu einem eigenständigen Sound. Mit dabei sind Bassist und Texter Umbo, Gitarrist der Band Joerg Dudys, Sänger Dominik Steegmüller und Andreas Hillesheim an den Keyboards. > Fr 17. Januar 2025, 20 Uhr im ZÄTT im Jazzclub

Zätt im Jazzclub

Kaiserpassage 6

76133 Karlsruhe

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Bild: Effekte Karlsruhe