Indie-Rock-Hymnen

Zwischen Dunkelheit und Lebensfreude: Traditionell kurz vor Weihnachten kommen Shy Guy At The Show ins Kohi. Die Pfälzer Band klingt als hätten sich die Strokes mit The Clash die Tanzfläche geteilt, die Bassläufe von den Talkings Heads geklaut und sich dann in der Gitarren-Power der frühen Editors gesuhlt. Spätestens seit ihrem letzten Album „Hug Me Sunshine“ sind die düsteren, melancholischen von Synthies geprägten und an Joy Divison erinnernden Sounds der frühen Jahre endgültig gitarrenlastigeren, energiereichen Klängen mit melodischen Gesangslinien, treibenden Bassläufen und kraftvollen Drums gewichen. Shy Guy At The Show reisen auf den rockig dreckigen Straßen der ersten Dekade der 2000er, blinzeln verliebt in Richtung der scheppernden Brit-Rock-Disko im Hinterhof und spielen sich schwitzend in die Gehörgänge und Herzen aller Velvet-Underground-affinen Indierock-Fans.