Verschwurbelt surrealistische Poesie und ein Soundtrack der von der DIY-Attidüde lebt, ein Mix aus deutschem Hiphop, Mitsing-Hooks, schrägem Humor, zappaesken Haarsträubereien, hintergründigem Witz und tanzbaren Beats, Käptn Peng alias Autor, Schauspieler und Musiker Robert Gwisdeck und seine Band Tentakel von Delphi zählen auch mit ihrem zweiten Studioalbum „Das nullte Kapitel“ zu den originellsten Erscheinungen der deutschsprachigen Musikszene. Galten die Tentakel mit ihrem musikalischen Kuriositätenkabinett aus Bürsten, Töpfen, Fahrradklingeln, Betonkübeln, brummelnden Kontrabässen und präparierten Gitarren bislang als die HipHop-Band mit den baufälligsten Instrumenten, haben sich auf der neuen Platte auch Synthesizerklänge eingeschlichen, die dem maroden Charme des Bandsounds eine abgespacte Note geben. Dazu passt bestens auch die Support-Band Wælder, ein Berlin-Wiener Duo, das stimmungsvoll und instrumental zwischen Minimal, Ambient, Industrial und Pop oszilliert. Mit ihrem gerade erschienenen neuen Album „Non Places“ sind Wælder mittlerweile beim kultigen Avantgarde-Label Denovali gelandet.
> Do 1. Februar 2018 um 20:00 Uhr, Kulturzentrum Tollhaus, Alter Schlachthof 35, Karlsruhe