Agora – Die Säulen des Himmels

Die Stadt Alexandria gehörte in ihren Anfängen zu Griechenland und später zum Römischen Reich. Nicht zuletzt wegen seiner Bibliothek galt Alexandria als geistiger Mittelpunkt der damals bekannten Welt. Der Spanier Alejandro Amenábar lässt das alte Alexandria, das gleich zwei der sieben Weltwunder beherbergte, auferstehen in einem gewaltigen Historienfilm, der zu den teuersten europäischen Produktionen zählt und in Spanien bereits drei Millionen Besucher hatte. Im Mittelpunkt steht die junge Philosophin Hypatia (Rachel Weisz), die Ende des vierten Jahrhunderts an der Bibliothek Mathematik und Astronomie lehrt. Als einzige Frau in einer solchen Position erregt sie das Misstrauen ihres männlichen Umfeldes. Als sie sich - lange vor Kopernikus und Galileo - mit den Gesetzen des Sonnensystems beschäftigt gerät sie zwischen die Fronten des Glaubenskrieges zwischen Heiden und Christen. Ihre Wahrheitsliebe erweist sich sogar stärker als die Gefühle, die sie für den Sklaven Davus (Max Minghella) und ihren Schüler Orestes (Oscar Isaac) hegt. Die Figur der Hypatia und einige der hier gezeigten Sachverhalte sind historisch verbürgt. Amenábar („Open Your Eyes“, „The Others“, „Das Meer in mir“) versteht seinen Historienfilm als Kommentar zur Gegenwart.

Kinostart: 11. 3.