Er nimmt seinen Künstlernamen ernst: Seine Musik ist „schlecht erzogen“ – sie hält sich nicht an Regeln, stellt sich gegen die Norm. Fast zwei Jahrzehnte lang war er mit seiner Band Irie Révoltés unterwegs. Weit über Deutschland hinaus brachten die Musiker mit ihrer Mischung aus Reggae, Dancehall, Ska, Rap und Punk tausende von Menschen in Bewegung.
Seine Songs sind eine Kampfansage an Faschismus, Kapitalismus und Sexismus und zugleich ein Aufruf zu weltweiter Solidarität. Für Mal Élevé sind politischer Protest und Zusammenhalt untrennbar miteinander verbunden. Bei dem deutsch-französischen Musiker sind Liebe und Widerstand keine Gegensätze. Im Gegenteil: Das eine bedingt das andere. Seine radikalsten Dancehall-Tunes gegen Faschismus sprühen vor Liebe zur Musik, seine leichtesten Liebeslieder auf unbeschwerten Reggae-Riddims sind zutiefst politisch. kaho
> Tollhaus, Alter Schlachthof 35, Karlsruhe, 20.30 Uhr