In der beliebten SWR3-Schwarzwaldserie „Die Fallers“ spielt Robert Besta den intriganten Geschäftsmann Constantin Klumpp, er war in vielen anderen Film- und Fernsehrollen zu sehen, zuletzt in „Mandat für Mai“, der neuen ZDF-Anwaltserie und gehörte lange Zeit als festes Mitglied zum Ensemble des Badischen Staatstheater Karlsruhe, wo er zuletzt noch in einer Gastrolle in Emmerich Kálmáns Operette „Gräfin Mariza“ auf der Bühne stand. Jetzt geht der Karlsruher Schauspieler, Regisseur und Sprecher wieder einmal einer weiteren großen Leidenschaft nach, die ihn schon sein ganzes Leben begleitet: Der Musik. Schon als er 2005 bis 2014 festes Ensemblemitglied am Badischen Staatstheater war, verging kaum eine Spielzeit, in der er nicht seine Geige hervorholte und auch im Film und im Fernsehen kam und kommt sie immer wieder zum Einsatz.
Nach der Veröffentlichung seines in der Pandemie, zur Zeit des Stillstandes, entstandenen, von Henry Thoreau, Patti Smith und Bukowski inspirierten Solo-Albums „Misericordia“, das Robert Besta in der Tradition von Nick Cave und mit deutlichen Jazz-Einflüssen zeigte, wird demnächst das zweite Album erscheinen, geplant ist eine Veröffentlichung im Herbst. Und es wird kein Solo-Album, Robert Besta lässt sich nun von Johannes Frisch, Stefan Breuer und Marcus Franzke begleiten, den Musikern, die ihm zuvor schon bei Live-Auftritten im Tollhaus, im Kohi und im Badischen Staatstheater zur Seite standen. Die Band nennt sich Micor, nach den Doppelsternen Alkor und Mizar, die auch als Augenprüfsterne bekannt sind: Nur gute Augen sehen Mizar und Alkor als zwei getrennte Sterne. Der Name, diese Symbiose aus beiden, sei ein gutes Sinnbild für die Band, sie sei ein Ganzes aber auch ein Kollektiv aus verschiedenen Menschen, so Besta. „Wir sind so gut wie fertig mit dem Album“, fährt er fort. „Es fehlt nur noch das Mastering. Aufgenommen haben wir es im Kangaroo Studio von Thomas Mark, wo auch schon ´Misericordia´ damals den letzten Schliff verliehen bekam.“ Durch die Mitwirkung von Profimusikern habe sich der Sound weiterentwickelt. „Selbstverständlich hatten alle ein Mitspracherecht bei der Entwicklung der Songs, auch wenn die Kompositionen von mir stammen.“
Einen ersten Einsatz hatten sie schon, bei „Mandat für Mai“, wo Micor in der letzten Folge beim Dorffest aufspielte. „Die Autoren und Produzenten waren in der ersten Phase mit dabei, die Arbeit am Set war wirklich außergewöhnlich positiv“, erinnert sich Besta. „Als das Dorffest besprochen wurde, habe ich erwähnt, dass ich Geige spiele und eine Band habe und so ist es zu dem Auftritt gekommen. Die Bandmitglieder haben alle begeistert mitgemacht, nur Stefan (Breuer) hatte keine Zeit, für ihn sprang Daniel Benyamin ein. Für das Dorffest waren die vier Songs, die wir spielen natürlich rauer als sie auf der CD sein werden.“ Ob es eine zweite Staffel von „Mandat für Mai“ geben wird, steht momentan noch nicht fest, aber dass er bei den „Fallers“ demnächst auch ein Stück auf seiner Geige zum Besten geben wird, das hat Robert Besta zuletzt noch verraten.
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Sa 11. Mai 2024 von 18:00 Uhr bis 03:00 Uhr
„Schwein gehabt“ Kunst- und Kulturfestival
Schlachthofgelände
Karlsruhe
Micor spielt um 23 Uhr im Tollhaus
"Mandat für Mai" in der ZDF Mediathek