Neben Fritz Lang, Friedrich Wilhelm Murnau und Ernst Lubitsch gehört G.W. Pabst zu den großen Film-Regisseuren der Weimarer Republik. Vor den Gräueln Nazi-Deutschlands floh er nach Hollywood, fand sich aber in Kalifornien nicht zurecht, konnte nicht an seine früheren Erfolge anknüpfen. Zurück im Nazireich verstrickte er sich rettungslos im diktatorischen Netz. In seinem Roman „Lichtspiel“, aus dem er im Tollhaus liest, richtet Daniel Kehlmann die Scheinwerfer auf den großen Regisseur.