"Ihre manchmal fast schmeichelnde Musik steht in einem interessanten Kontrast zur Schwere der Themen", schreibt der Rolling Stone über die Karlsruhe lebende Deutsch-Nigerianerin, die in den vergangenen Jahren auch von sich Reden machte, weil sie häufig in Gefängnissen auftrat. In der Zeit ihres Freiwilligen Sozialen Jahrs in einem Jugendtreff war sie mit jungen Menschen in Kontakt gekommen, die ins Gefängnis mussten und diese Gefängniskonzerte beschreibt sie auch heute noch als die vielfach emotional berührendsten Momente ihres Musikerinnendaseins. Daneben hat Diana Ezerex aber auch für ihr 2021 erschienenes Debutalbum viel Beachtung gefunden und in der Zwischenzeit an vielen neuen Songs gearbeitet. Ihr mit Folk und Soul getränkter Pop beschäftigt sich nun auch mit ihrer eigenen Identität als „Person of Colour“ und mit der Kolonialgeschichte Nigerias, der Heimat ihres Vaters. Diesen Themen war sie lange aus dem Weg gegangen, weil sie ihr Künstlersein nicht auf diese Aspekte reduziert sehen wollte. Doch nun ist die Zeit für Ezerex reif, in dieses Themengebiet vorzustoßen. Die Resonanz, die sie dafür in den Medien erhält, bestätigt die Singer/Songwriterin, die sich in ihren leichtfüßigen Songs nie vor schwierigen Themen wie psychischer Gesundheit, Bildungsungleichheit, Akzeptanz und dem Finden des eigenen Weges gedrückt hat.