Mehr, immer mehr, ist die Devise unseres nach wie vor auf unbegrenzten Wachstum ausgerichteten Lebenskonstrukts. Mehr Reichweite, mehr Einfluss, mehr Glück und vor allem mehr Dinge. Dinge, von denen unsere Eltern nicht ahnten, dass es sie mal geben würde, scheinen uns unentbehrlich. Wo führt das alles hin? Da braucht es so einen Tastenkabarettisten wie Axel Pätz, der in seinem aktuellen Soloprogramm sechshändig Klavier und Akkordeon spielt, simultan mit den Füßen eine lebensgroße Klappmaulpuppe bedient und dazu ein sechsstimmiges Gregorianisches Obertonmadrigal intoniert. Mehr war schon immer mehr!