Sänger, Musiker, Autor, Tomte-Frontmann und deutscher Indierockpionier: Lange hat es gedauert, bis Thees Uhlmann sein lang erwartetes neues Album „Junkies und Scientologen“, den Nachfolger von „#2“ aus dem Jahr 2013 präsentierte. Aber besser lange nichts veröffentlichen, als ein halbgares Produkt abliefern. Einige der Songs seines aktuelles Album besitzen ganz reale Adressaten in der realen Welt, „Danke für die Angst“ erzählt von Stephen King und vom Kleinstadthorror, dem trivialen wie dem kreatürlichen. Die Musik in diesem pointierten Emo-Spektakel ist zügig, dringlich, manchmal ganz zart nur von einem Klavier, einer Melodie getragen. Auch wenn Thees Uhlmann einen Punk-Background hat, dies hier ist Pop. Grandioser, poetischer, etwas anderer Pop zwar, aber durchaus radiokompatibel.Foto: Ingo Pertamer
> Fr 08. Juli 2022 um 20:30 Uhr, Tollhaus, Alter Schlachthof 35, Karlsruhe