... und ihr Kampf um ihre Rechte:
Mit zwei Vorträgen zu den Themen Brasilien und Burma macht die Gesellschaft für bedrohte Völker (gfbv) heute und morgen im Rahmen der Antirassismuswochen im Tollhaus auf bedrohliche Situationen diskriminierter Ethnien aufmerksam. Bevor es morgen um die Verfolgung der Rohingya in Burma geht, beleuchtet Eliane Fernandes Ferreira, Ethnologin und Brasilien-Koordinatorin der GfbV, heute die aktuelle Lage der brasilianischen Indigenen am Beispiel der Ashaninka aus dem Bundesstaat Acre. Nach der Wahl des neuen Präsidenten Jair Bolsonaro befürchtet die Gesellschaft für bedrohte Völker eine dramatische Verschlechterung der Situation der über 300 indigenen Völker in Brasilien, denn „Bolsonaros rassistische Angriffe auf Minderheiten schüren die Ausgrenzung der armen und indigenen Bevölkerung“, so die GfbV. Landrechte der indigenen Gemeinschaften geraten zusehends in Gefahr. Der Staat geht kaum gegen illegale Rohstoffförderung und Holzeinschlag in indigenen Gebieten vor. Der Prozess der Anerkennung indigener Schutzgebiete ist ins Stocken geraten. > Kulturzentrum Tollhaus, Alter Schlachthof 35, Karlsruhe, 19 Uhr