Der Oberösterreicher Thomas Köck zählt gegenwärtig zu den spannendsten jüngeren Theatertalenten. Gerademal Anfang 30 hat er in den jüngsten Jahren eine Reihe bedeutender Preise und Stipendien erhalten. Im Rahmen seines Stipendiums der Akademie Schloss Solitude schrieb er ein neues Stück, einen vielstimmigen Monolog für fünf Spieler und zwei Tänzer, der vor dem Horizont von Orten des Zerfalls, der Zerstörung und des neuen Wachstums über den Abfall der Welt und den Kreislauf der Dinge erzählen soll. Die Uraufführung ist ein Brückenschlag zwischen unterschiedlichen Institutionen, zwischen Ausbildungsstätten, Staatstheater und freier Szene, und markiert die sich immer mehr durchsetzende Erkenntnis, dass das spannendste Theater nicht mehr unbedingt an den etablierten, hochsubventionierten Häusern entsteht und gezeigt wird. Marie Bues, Leiterin des freien Stuttgarter Theaters Rampe, inszeniert gemeinsam mit der freien Tänzerin und Choreografin Nicki Liszta die Uraufführung des Neuen Stücks, das von Ensemblemitgliedern des Staatstheaters, freien Spielerinnen und Studierenden der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg auf die Bühne gebracht wird. Wer einen weiteren Text von Thomas Köck und den Autoren selbst kennenlernen will, hat am 16. die Gelegenheit, wenn an selber Stelle in der Reihe „Das Neue Stück“ der dritte Teil seiner Klimatrilogie „Paradies spielen“ in szenischer Lesung vorgestellt wir. (Foto: Felix Grünschloss) „Abfall der Welt“ am 15, und 22.2. > Badisches Staatstheater, Studio, Karlsruhe, Hermann-Levi-Platz 1, 20 Uhr