Klappeauf - Karlsruhe
Archiv: 06.2017
Musik Querbeet

 

Viviane De Farias

„Ich habe gelebt“, ihre neue CD „Vivi“

Die Presse ist begeistert. „Ein Meisterwerk an Spielfreude und ein Paradebeispiel des brasilianischen Klangkosmos“, schreibt Concerto Austria über „Vivi“, die Badische Zeitung rühmt den „individuellen Stil, in dem Einflüsse aus ihrem klassischen Operntraining und vor allem aus dem Vokabular eines komplexen Brasil Jazz deutlich hörbar werden“. Samba trifft auf Jazz, Bossa Nova und auch mal Funk-Rhythmen. All das gehört zum musikalischen Kosmos des aktuellen Albums der in Karlsruhe lebenden Brasilianerin Viviane de Farias. Es wurde wieder mit ihren langjährigen Kollaborateuren, dem Gitarristen Paul Morello und dem Saxofonisten und Flötisten Kim Barth und weiteren Musikern aufgenommen. Das Quintett erschafft dabei eine Spannung zwischen Innenschau und Bewegung, zwischen Ausgelassenheit und Traurigkeit. Bereits 2007 hatten sie zusammen „A Moment Of Passion“ eingespielt. Während diese CD sich weitgehend auf Standards verließ, sind jetzt zehn eigene Stücke zu hören. Der Löwenanteil der Kompositionen stammt von Paul Morello. Über ihn und Barth sagt die Sängerin: „Ihre musikalische Sprache ist universell, sehr offen - und sie sind Improvisatoren. Sie bringen die Sprache des Jazz mit mir zusammen. Ich habe ja auch einen verrückten Background: von der zeitgenössischen und klassischen Musik geprägt, aber mit populärer Brasilianischer Musik groß geworden. Das ist wirklich eine sehr bunte Konstellation.“ Ihre Stimme vereint diese unterschiedlichen Qualitäten scheinbar mühelos, ohne sich stilistische Schranken auferlegen zu müssen. Der Album-Titel „Vivi“ steht sowohl für die Kurzform ihres Vornamens als auch für „Ich habe gelebt“. Viviane De Farias bezieht die Inspiration für ihre Texte aus dem eigenen Leben. „Ich erfinde nichts wie ein Romanschriftsteller. Ich schreibe direkt, was ich fühle, was ich sehe. Ich höre die Musik und dann kommen die Ideen.“ Zum Beispiel „Domingo“ ein Lied für die kleine Tochter. „Durch die Harmonien habe ich mich an die Sonntage in Rio erinnert gefühlt.“ In dem Moment, in dem das Studioprodukt die Bühne betritt, beginnt die Musik sich zu verändern. Oder, wie es die Sängerin formuliert: „Live hat man das Publikum, man spürt eine wachsende Energie, man ist locker und inspiriert sich gegenseitig. Im Studio ist alles etwas aseptischer. Die Stücke werden sich entwicklen. Das Kind ist geboren und wird wachsen.“

> Fr 02. Juni 2017 um 20.30, Kulturzentrum Tollhaus. Karlsruhe, Alter Schlachthof 35

Tollhaus

Alter Schlachthof 35

76131 Karlsruhe

0721 / 964050

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