Für manche Künstler ist das Internet ein wahrer Segen, denn ohne große Werbung oder Marketingmaschinerie ist es insbesondere durch Youtube leicht möglich, zur Berühmtheit zu werden. Die Voraussetzung ist, dass man etwas Außergewöhnliches kann, das sich ansehnlich in einem Filmchen rüberbringen lässt und mit ein bisschen Glück dann zu Millionen von Klicks und Views führt. Außergewöhnlich gut Bass spielen - vor allem auch für ihr junges Alter - kann die polnische Jazzbassistin Kinga Glyk, die so europaweit zur kleinen Sensation auf den sozialen Netzwerken wurde, und das in einem musikalischen Metier, das eigentlich als für Facebook und Co eher resistent gilt. Fast eine halbe Million Besucher hatte ihre elegante Coverversion des Eric-Clapton-Klassikers "Tears in Heaven“, doch die hübsche junge Frau mit Hut, deren Karriere in der Familienband bereits mit zwölf Jahren begann, hat in punkto jazzigem Rock einiges mehr zu bieten, vom knackigen Funk bis zur rührenden Ballade.
> So 12. Februar 2017 um 19:00 Uhr, Kulturzentrum Tollhaus, Alter Schlachthof 31, Karlsruhe