Es ist die autobiographische Geschichte von Stefanie Wally und ihrer Freundin Anke aus Meißen - die deutsch-deutsche Geschichte einer Freundschaft auf verschiedenen Seiten des Eisernen Vorhangs. Alles beginnt damit, dass ein sechsjähriges Mädchen aus der BRD im Jahre 1977 einen Luftballon verschickt, der bei einem gleichaltrigen Mädchen in der DDR landet. Durch Briefe entsteht eine lebenslange Freundschaft, die Grenzen überwindet, nach dem Mauerfall zum persönlichen Treffen führt und bis heute anhält. „Beim Theaterstück haben wir quasi drei Biographien eingebaut. Die Rahmenhandlung ist meine Geschichte mit meiner Freundin aus der DDR. Die Sozialisation in den beiden Systemen verdeutlichen wir bei der Inszenierung durch zwei Jugendzimmer mit den repräsentativen Requisiten, wie Bravo einerseits und FDJ-Abzeichen andrerseits“, sagt Stefanie Wally (Foto links), die zusammen mit Annelie Eichhorn-Pezzi das Stück verfasst hat, die zudem gemeinsam Regie geführt haben und nun auch beide auf der Bühne zu sehen sind. „Wir benutzen auch Originalkostüme der Zeit. Die Kleider, die auf der Bühne im Stück getragen werden, habe ich damals wirklich selbst getragen. Annelie Eichhorn-Pezzi (Foto rechts) ist in der DDR aufgewachsen und hat viele autobiographische Elemente von sich mit eingebracht.“ Songs wie „Über sieben Brücken“ von Karat und von Peter Maffay, „Skandal um Rosie“ von der Spider Murphy Gang und Pink Floyds „The Wall“ fangen den Zeitgeist ebenfalls ein. Das von Stefanie Wally verfasste Buch, das vom Theaterstück abweicht und neben der Geschichte der beiden Mädchen auch vom Erwachsenwerden in den 70er und 80er Jahren im Allgemeinen erzählt, erscheint im September beim Elisabeth Sandmann Verlag.
> das Buch "Akte Luftballon" ist im Elisabeth Sandmann Verlag erschienen
> Welturaufführung: Sa 02. Juli 2016 um 19:00 Uhr, Kulturhaus Osterfeld/Studio, Osterfeldstr. 12, Pforzheim Weitere Termine siehe Kalender