Längst hat das viel geliebte und oft verkannte Akkordeon aus seiner verstaubten und etwas spießigen Nische herausgefunden und zeigt seine Popularität und Vielseitigkeit in allen Musiksparten: nicht nur in der Volksmusik oder im Folk, auch in Rock, Pop, Klassik und Jazz ist es mittlerweile selbstverständlich zu Hause – sogar Hip-Hop und Rap haben es für sich entdeckt (siehe Tagestipp 2.3.). Zum achten Mal hat der Niederländer Servais Haanen Musiker aus verschiedenen Ländern um sich versammelt, um mit der Akkordeonale auf große Tour zu gehen. Startpunkt ist wie in den Vorjahren Karlsruhe. Diesmal steht der Amerikaner Andre Thierry für treibenden Blues mit kreolischen Wurzeln aus den Südstaaten, Daniel Andersson für Klassik aus Schweden, der sonnige Janire Egaña Zelaia für pure baskische Lebensfreude und der „Fellini des Akkordeons“ Maurizio Minardi für bildhaft erzählende Musik aus Italien. Der gastgebende Meister feiner Klänge Haanen hat zu kontrastierenden Garnierung die spanische Sängerin und Perkussionistin Vanesa Muela sowie den Schweizer Hackbrettvirtuosen Christoph Pfändler dazugeladen. > Kulturzentrum Tollhaus, Alter Schlachthof 35, Karlsruhe, 20 Uhr