Sie sagt „Ich liebe und respektiere traditionelle Musik, aber ich überlasse sie lieber anderen Leuten. Ja, ich benutze traditionelle Instrumente. Aber ich gebe ihnen einen neuen Ausdruck und schreibe neue Songs, die einen zeitgenössischen Anspruch haben.“ Rokia Traoré stammt aus Mali, sie verbeugt sich mit ihrer Musik vor den Griots. Diese malischen Sänger pflegen die Tradition der Geschichtenerzähler, in der sie Chroniken und Mythen ihres Landes über Jahrhunderte mündlich weitertragen. „Né So“, ihr aktuelles Album, wurde von John Parish produziert – bekannt für seine Arbeit mit PJ Harvey oder Tracy Chapman. Traoré begann zunächst allein mit dem Schreiben und Komponieren der Songs, dann probte sie in Bamako und nahm in Brüssel und Bristol Kontakt mit Musikern aus ganz Westafrika auf. tz > Kulturzentrum Tollhaus, Karlsruhe, Alter Schlachthof 35, 20.30 Uhr