Nach seinen vielbeachteten Flüchtlingsprojekten konzentriert sich der Liedermacher, der einige Jahre in Karlsruhe lebte, nun auf Europa, seine kulturelle und politische Bedeutung und seinen Zusammenhalt. Mit „Reykjavik“ präsentiert er den Auftakt seines großen Europa-Projekts. Im Zusammenwirken von Ratz´ Band Strom & Wasser mit isländischen Musikern treffen isländische Sphärengesänge auf Funk-HipHop-Blues-Polka-Tango-Beats. Warum Reykjavik? „Von großem kulturellen Reichtum, mit einer hohen, sowohl modernen als auch traditionellen Musikvielfalt gesegnet, mystisch, tiefgründig, als westlichste Metropole an der Grenze Europas gelegen und gerade deshalb ideal, um hier die europäische Frage zu beginnen: Was ist Europa?“, schreibt Ratz, und weiter: „Nun steht es für Menschenrechte, Umweltschutz und Demokratie. Aber wie empfinden das die Menschen, die in Europa leben – und wie empfinden das die Seismographen der Gesellschaft: die Künstler?“ tz > Kulturzentrum Tollhaus, Karlsruhe, Alter Schlachthof 35, 20 Uhr