Seine Musik ermögliche, die verborgene Schönheit der Welt zu hören, schrieb der britische Musikwissenschaftler John Dack in seinem Nachruf auf den vor zwei Jahren verstorbenen Karlsruher Musiker und Komponisten Joachim Krebs. Mit der Karlsruher Musikhochschule war der frühere Keyboarder der legendären Politrockformation Checkpoint Charlie auf vielfältige Weise verbunden. Hier hatte er studiert, hier war er auf Kollegen wie den Geiger Helmut Bieler-Wendt gestoßen, mit denen er kulturenübergreifende Weltmusik praktizierte, lange bevor dieser Begriff en vogue wurde, hier hatte er Generationen von Studierenden in die freie Improvisation eingeführt. Vom Synthesizer kommend erforschte er mit dem Sampler die Innenwelt der Klänge und stellte seine Kompositionen zunehmend in den Dienst des Raumklangprojektes, das er gemeinsam mit seiner Ehefrau Sabine Schäfer erfolgreich betrieb. In der Konzertreihe ZeitWege 3 erinnern am 9. Studierende und Dozenten der Hochschule an die Musik von Joachim Krebs.