„In wilder Leidenschaft verbringt Kaiser Nero jede Nacht bei seiner Geliebten und droht darüber fast seine Pflichten als Herrscher zu vergessen. Poppea drängt den Geliebten, mit Kaiserin Octavia öffentlich zu brechen. Octavia hingegen zwingt Poppeas einstigen Liebhaber Otho zum heimlichen Mord an der Rivalin. Doch der Plan misslingt. „Die Krönung der Poppea“ steht noch ganz am Beginn der Gattung Oper und am Ende der Karriere des „göttlichen“ Claudio Montverdi, der an der Wende von Renaissance zum Barock dieser Form zur ersten Blüte verhalf. „Die Krönung der Poppea“ ist ein wahrer Polit-Thriller voll von Erotik, Mord und Intrige und der amour fou des Kaisers Nero und der Geliebten Poppea, die das Gleichgewicht der politischen Mächte zu gefährden droht. Da wird der Kampf ums pure Überleben zum Kampf gegen die Liebe und der Kampf für die Liebe zum Kampf um das eigene Überleben. Die Unschuld der Liebe ist verloren und pervertiert. So gilt die „Poppea“ als die erste Oper die ihrer Zeit den Spiegel vorhält und schonungslos mit den Mechanismen der Macht abrechnet. Doch vieles von dem, was am Beispiel des römischen Kaisers und seiner Gefährtin vorgeführt wird, gilt mit kleinen Veränderungen durch die Geschichte. So wird diese Oper zurecht immer wieder aufgeführt. In Karlsruhe bringen sie nun Studierende des Instituts für MusikTheater und verschiedener Klassen der Hochschule für Musik Karlsruhe auf die Bühne. ...am 3., 5., 8,. 10., 13. und 15.. > CampusOne - Schloss Gottesaue, Karlsruhe, Am Schloss Gottesaue, 19.30 Uhr