„Wie klingt der Frieden? Musik als Marketenderin“
Zu den Europäischen Kulturtagen „Frieden und Krieg 2014 - 1914" setzen sich Musikerinnen und Komponistinnen der GEDOK in einem Konzertprogramm mit den ambivalenten Wirkungen und Funktionen von Musik in Kriegs- und Friedenszeiten auseinander. Der Untertitel „Musik als Marketenderin“ verweist auf kriegsunterstützende, propagandistische Formen wie Kriegsgetrommel und Marschmusik. Worin liegt der Unterschied in Form und Inhalt bei Antikriegsgesängen oder Friedens-Protestsongs? Ihre Antworten präsentieren die Musikerinnen, darunter die Sängerin Rita Huber-Süß, Saxophonistin Ute Reisner, die Geigerin Hanna Jüngling und die Pianistin und Komponistin Ursula Euteneuer-Rohrer in vielfältigten Formen von einer Bluesimprovisation auf dem Saxophon bis zur Kompositionen für Klavier und Gesang von Hanns Eisler. Uraufgeführt wird Ursula Euteneuer-Rohrers Vertonung des wenige Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg geschriebenen Gedichts „Früher Mittag“ von Ingeborg Bachmann. > Kulturzentrum Tollhaus, Alter Schlachthof 35, Karlsruhe, 20 Uhr