Oliver Polak zählt ohne Zweifel zu den provokantesten Comedians der Republik. Erst war er der Jude, dann Adolf Hitler; in seinem neuen Programm ist Oliver Polak jetzt einfach nur er selbst - ein „krankes Schwein“. Auch in dieser Show bricht Polak mit überholten Denkmustern. Er verhandelt Pädophilie, Homophobie, Rassismus, Geschmacklosigkeit, Sodomie, Philosophie, Religion und Depressionen. Es geht nicht zuletzt darum, den absurden Normalitätsbegriff in unserer Gesellschaft in Frage zu stellen. Was ist eigentlich noch normal in diesem Land, was ist gesund? Oder sind wir nicht alle kranke Schweine? Oliver Polak ist auf einer Mission, die da lautet: den unverkrampften, sich aus der eigenen Biografie speisenden Stand-up-Ansatz amerikanischer Provenienz in Deutschland zu etablieren. Wie die Größten seiner Zunft findet Polak obskure und makabre Komik im vermeintlich Banalen. > Kulturzentrum Tollhaus, Alter Schlachthof 35, 20 Uhr