15 Liebesbeweise

Paris, 2014. Die Tontechnikerin und DJ Céline (Ella Rumpf) erwartet ihr erstes Kind – aber sie ist nicht schwanger. In wenigen Monaten wird ihre Frau Nadia (Monia Chokri) eine Tochter zur Welt bringen. Um offiziell als Mutter anerkannt zu werden, muss Céline das Kind adoptieren. Sie ist eine der ersten in Frankreich, die diesen Weg gehen. Teil des bürokratischen Verfahrens: 15 persönliche Briefe aus dem Verwandten- und Freundeskreis, die belegen sollen, dass Céline das Kind liebt und eine „gute“ Mutter ist. Zwischen dem Alltagschaos, amtlichen Hürden und der schwierigen Beziehung zu ihrer eigenen Mutter entsteht eine erfrischend andere Geschichte über das Elternwerden. Inspiriert von eigenen Erfahrungen mit der französischen Adoptionsbürokratie zeigt Regisseurin Alice Douard, wie eng Privates und Politisches im Leben von LGBTIQ+-Familien verwoben sind – und schafft zugleich Momente, in denen sich Menschen jeder Herkunft und jeden Geschlechts wiederfinden. Die Deutschlandpremiere von „15 Liebesbeweise“ fand beim Filmfest Hamburg 2025 statt, dort gewann der Film den Publikumspreis des Festivals.
Kinostart: 04.12.