No Sugar, No Cream

25 Years live:
Keine Band in Deutschland könne Americana so gut wie No Sugar, No Cream, heißt es in einer Kritik des jüngsten Albums „Future, Exhale“ der Karlsruher Band. Erstaunlich wie authentisch und doch eigenständig die in Alternative-Country, Indie-Rock und Singer/Songwriter-Melancholie verwurzelten Songs der Band daherkommen, zumal das Quintett ja nicht aus Berufsmusikern besteht, sondern eigentlich ein reines Spaßprojekt ist. Immerhin vier Studio- und zwei Live-Alben umfasst das Oeuvre, das die Kapelle im vergangenen Vierteljahrhundert auf die Beine stellte.

Sehnsuchtsvolle Balladen und gutgelaunte Ohrwürmer finden sich darunter, meist wurden die Songs von Frontmann, Sänger und Gitarrist Pete Jay Funk geschrieben, der im anderen Leben als Peter bei der lokalen Tageszeitung im Brot steht. Ebenso wie sein Kollege AJ Jüttner, der nicht nur die tiefen Saiten zupft, sondern auch ein feines Händchen für Arrangements besitzt. Geigerin und Sängerin Heike Wendelin und der zuverlässig knackig groovende Frank Schäffner am Schlagzeug komplettieren die Stammbesetzung der Kapelle, zu der sich, wann immer es geht, der Berliner E-Gitarrist Oli „Earl Grey“ Grauer gesellt.

Überhaupt erweist sich No Sugar, No Cream als überaus gastfreundlich. So war Indie-Rock-Größe Chris Cacavas an Keyboard und E-Gitarre über Jahre immer wieder mit dabei, auf dem aktuellen Album spielt etwa Miriam Kühnel von Miri in the Green Akkordeon, Stefan Roller Pedal-Steel und Produzent Rolf Ableiter Orgel. "Gäste waren und sind für uns wichtig. Mit ihnen entwickeln wir uns weiter“, sagt Funk. Über ihr im April 2020 erschienenes Album „Promises“ zog der  „Rolling Stone“ das Fazit: „Jeder Song ein Lagerfeuerleuchten“, die Klappe Auf hatte damals „ein kleines Meisterwerk“ attestiert. Nun feiern No Sugar, No Cream das 25-Jährige. > Fr 16. Januar 2026 um 20:00 Uhr, Jazzclub Karlsruhe e.V., Kaiserpassage 6, Karlsruhe





"Was die Zeit nicht heilen kann“ > Mehrdad Zaeri, Illustrator, Zeichner und Geschichtenerzähler, und Christina Laube, Fotografin, Autorin und Zeichnerin, bauen nicht nur gemeinsam Papierkulissen und machen gemeinsam Bücher, sie malen auch riesengroße Wandbilder mitten in der Stadt. Eines ihrer jüngsten Projekte ist das für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominierte Buch „ANNA – Was die Zeit nicht heilen kann“. Beruhend auf einer wahren Begebenheit erzählen sie darin in Text und Bild die Geschichte eines Mädchens, das im Zweiten Weltkrieg alles verloren hat. Im Werkstattgespräch zeichnet Zaeri live und gibt mit Laube Einblick in das eigene Leben und Schaffen. Foto: Karlheinz Goder
> So 18. Januar 2025, 18 Uhr, Kulturzentrum Tollhaus, Alter Schlachthof 35, Karlsruhe