Manhattan Project

Das neue Theaterstück des „Lehman Brothers“-Autors Stefano Massini (Foto) basiert auf wahren Ereignissen und spitzt die verschiedenen Interessen, die hinter dem Bau der ersten Atombombe standen, zu einer unaufhaltsamen Kettenreaktion zu. Der Text erzählt vielschichtig von wissenschaftlichem Ehrgeiz und menschlichen Zweifeln, von Ursachen und Wirkungen. Alles beginnt 1938, als eine Gruppe emigrierter jüdisch-ungarischer Wissenschaftler in den USA zusammenkommt, um an der Kernspaltung zu arbeiten. Es eint sie die Flucht vor den nationalsozialistischen Rassengesetzen, ansonsten könnten sie unterschiedlicher nicht sein. Robert Oppenheimer wird mit der Leitung des Manhattan Projects betraut, dessen Aufgabe es ist, die Kernspaltung militärisch nutzbar zu machen. Spätestens ab Kriegsbeginn gibt es zur Entwicklung der Atombombe keine zweite Option mehr: Sie müssen sie bauen, ehe Hitler-Deutschland sie hat.