Im Literaturhaus liest Adolf Muschg aus „Nicht mein Leben“, einer dichten, bewegenden Erzählung über Wahrheit und Lüge im Leben und Lieben des August Mormann. August Mormann, achtzigjähriger, zunehmend fragiler ehemaliger Schweizer Gymnasialprofessor für Alte Sprachen und Autor leidenschaftlicher Essays über Europa, sucht sich eine Grabstätte auf einem Züricher Friedhof. Seine viel jüngere, aus Japan stammende dritte Ehefrau Akiko Kanda möchte einmal mit ihm in seinem Grab liegen. Ein anrührender Liebesbeweis in einer komplizierten Ehe. Eine Erzählung voller Trauer und Schönheit und vielleicht das persönlichste Buch des Büchner-Preisträgers Adolf Muschg.
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Foto: @Ekkovon Schwichow