Die Auferstehung des 70er Rocks: Ein verschwitzter Club irgendwo in Sydney, Anfang der 2000er. Drei Typen mit langen Haaren, röhrenden Gitarren und einem Schlagzeug, das klingt, als würde John Bonham persönlich auferstehen – das ist die Geburtsstunde von Wolfmother, einer Band, die sich ohne jede Scheu an die großen Vorbilder wagt: Led Zeppelin, Black Sabbath, Cream, Deep Purple. Klassischer Rock mit psychedelischem Einschlag, schwer wie Lava und dabei doch so mühelos gespielt, als wäre es das Natürlichste der Welt. Als es zu Zeiten der Pandemie eine Zwangpause von der Live-Musik gab, ging Andrew Stockdale von Wolfmother ins Heimstudio, spielte alle Instrumente alleine ein und schuf das Album „Rock Out“, ein Album, welches musikalisch betrachtet der Zeit der oben genannten und vergleichbaren Bands hätte entsprungen sein können. Aber erschienen ist „Rock Out“ nicht in den 70ern, sondern im Jahr 2021. Die Wucht dieser so leichthin produzierten Rock-Gitarren-Tracks lassen sich vor allem live wunderbar fühlen. Aber selbstverständlich werden Wolfmother bei ihren Auftritten auch alte Songs spielen. kaho
> Substage, Alter Schlachthof 19, Karlsruhe, 20 Uhr