Webbrowser – Computerprogramme, die das Zugreifen und nutzerfreundliche Darstellen von Inhalten des World Wide Web ermöglichen – sind ein Alltagswerkzeug. Die Wahl des Browser bringt konzeptionelle Filter mit sich, die bestimmen, was wir sehen, wie wir es sehen, und was nicht zu sehen ist. Die Ausstellung gibt Einblicke in 30 Jahre Browser-Entwicklung: Ausgehend von einem Forschungsprojekt des KIT-Instituts Kunst- und Baugeschichte zu Browserkunst erinnert sie an frühe Konzepte und Softwarestücke, die zeigen, wie reichhaltig, wild und spielerisch das Internet genutzt werden kann. Ab 1994 entwickelten Künstlerinnen und Künstler eigene Browseranwendungen, bei denen es nicht auf Effizienz oder hohe Übertragungsgeschwindigkeit ankam. Vielmehr schufen sie eigenwillige Möglichkeiten des Geschichtenerzählens, für das Wandeln von Daten in Klänge oder das Betrachten von Webstrukturen und machten das Internet auf unerwartete Weise erfahrbar.
Sa 01.Februar – So 24. August 2025
Mi–Fr 10:00–18:00 Uhr
Sa 11:00–18:00 Uhr
So 11:00–18:00 Uhr
ZKM – Zentrum für Kunst und Medien
Lorenzstraße 19
Karlsruhe
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Bild: Künstlerisches Browserexperiment, Konstantin Mitrokhov (Collage), Rafaël Rozendaal (zugrunde liegendes Kunstwerk „Abstract Browsing“)