Traumfabrik #27 – Wim Wenders 1967-2023

Im Februar können Interessierte in der Schauburg erneut in die Bildwelten des Kinovisionärs Wim Wenders eintauchen.

Pina Bausch (1940-2009) war mit dem von ihr aufgebauten und geleiteten Tanztheater Wuppertal eine Kultfigur der internationalen Tanzszene. Wim Wenders widmete der Tänzerin und Choreopgrafin seinen abendfüllenden Tanzfilm „Pina“, der beim Deutschen Filmpreis und den European Film Awards 2011 als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet wurde (02.02./15:00 Uhr).

Der brasilianische Photograph Sebastião Salgado dokumentierte Krisen, Kriege und soziales Elend, das Leben von Arbeitern und Migranten. In seinem Projekt „Genesis“ widmet er sich der Wiederaufforstung des Regenwaldes in seiner Heimat. Der Dokumentarfilm „Das Salz der Erde“ zeigt das Lebenswerk Salgados aus zwei Perspektiven: die des Fotografen Juliano Salgado, seines Sohnes, und die des Regisseurs Wim Wenders (09.02./15:00 Uhr).

Wim Wenders in Tokio im Stil von Yasujirō Ozu gedrehter minimalistischer Film „Perfect Days“ (Foto) erzählt vom schlichten Leben eines Mannes, der Toiletten reinigt. Unterlegt hat Wenders seinen Film mit einem ganz besonderen Soundtrack, dem Soundtrack seines Lebens, mit Velvet Underground, Patti Smith, The Kinks und immer wieder Lou Reed (16.02./15:00 Uhr).

Zum Abschluss der Wim Wenders Retrospektive gibt es eine Auswahl selten zu sehender kurzer Experimental- und Dokumentarfilme aus den frühen und mittleren Schaffensphasen zu sehen, die unter Aufsicht von Wim Wenders 2015 neu digital restauriert wurden: „Same Player Shoots Again“ HFF München 1967. Experimentalfilm; „Silver City Revisited“ München 1968. Dokumentarfilm; „3 Amerikanische LPs“ München 1969, Experimentalfilm; „Alabama (2000 Light Years)“ HFF München 1968/69; „Reverse Angle“ New York 1982. Tagebuchfilm und „Arisha, der Bär und der steinerne Ring“ D/Japan 1992 mit Hanns Zischler, Werner Schroeter, Peter Handke, Rüdiger Vogler u.a. (23.02./15:00 Uhr).