Ein bemerkenswertes Programm vereint das Konzert mit ehemals an der Karlsruher Musikhochschule Studierenden, die heute als gefragte Solisten oder Ensembles hohes Ansehen genießen. Den Auftakt macht der Perkussionist Luc Rockweiler, der 2023 die Stelle der Principal Timpani am Barcelona Symphonic Orchestra erhielt. Er spielt Thunder für Pauke solo des in diesem Jahr verstorbenen Péter Eötvös. Das Busch-Kollegium spielt Adolf Buschs (1891–1952) Divertimento für 13 Solo-Instrumente op. 30. Adolf Busch, der lange Zeit als einer der besten Geiger der Geschichte und als Leiter eines exzellenten Streichquartetts gefeiert wurde, wird langsam auch als bedeutender Komponist entdeckt, dessen Stil dem seines Freundes Max Reger ähnelt.
Wie Reger verbindet Busch mühelos Kontrapunkt, warme Harmonien, einen ausgeprägten Sinn für orchestrale Farben und ein Ohr für gute Melodien. Das Goldmund Quartett zählt heute zu den weltweit führenden Streichquartetten der jüngeren Generation, was sich auch in seinen Saisonkalendern widerspiegelt. Es überzeuge "durch sein exquisites Spiel und seine so vielschichtige Homogenität" (Süddeutsche Zeitung). Das Quartett spielt das Streichquartett f-Moll, an dem Edvard Grieg zwei Jahre gearbeitet hatte, und das seinen großen kreativen Gestaltungswillen beweist. Foto: Nikolaj Lund
> CampusOne – Schloss Gottesaue, Wolfgang-Rihm-Forum, Hochschule für Musik, Karlsruhe, 19.30 Uhr