Wie man Kinderbücher schreibe? Man müsse nur einfach selbst ein Kind gewesen sein, und sich daran erinnern wie es war, so einmal Astrid Lindgren, die große schwedische Kinderbuchautorin. Damit verriet sie wohl auch ihr Geheimnis, wie es kommt, dass ihre Figuren beileibe nicht nur die kleinen Zuhörer begeistern, sondern auch die großen Vorleser faszinieren - seien es die turbulent treibenden Kinder aus Bullerbü, der skurrile Karlsson vom Dach oder die abenteuerlustige Pippi Langstrumpf. Wie mit Lindgrens Kinderbüchern geht es auch mit gutgemachten Kinderstücken, wie sie das Karlsruher Figurentheater mehrfach im Repertoire hat. Sie bieten nicht nur den Kindern Vergnügen, sondern können je auf ihre Weise für Groß und Klein höchst anregend sein. Ein prima Format für etwas größere Kinder und ihre Eltern, gemeinsam ins Theater zu gehen ist daher die Reihe „Um 7 ab 7“, die zur frühen Abendstunde großes Theater mit Puppen verspricht. Im Januar gibt es in der Kaiserallee gleich drei Termine, an deren zwei berühmte Lindgren-Geschichten im Mittelpunkt stehen. Heute sind es die Abenteuer des freundlichen und unerschrockenen Drei-Käsehochs Michel, dessen Kopf vorübergehend in einer Suppenschüssel zum Stecken kommt, und am 26. folgt die anrührende Geschichte der Ronja Räubertochter. Am 5. gibt es überdies die von Friederike Krahl ganz wunderbar gespielte Fassung von „Ein Schaf fürs Leben“ nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Maritgen Matter und Anke Faust. > Figurentheater marotte, Karlsruhe, Kaiserallee 11, 19 Uhr