Parked -Gestrandet

Nach langen Jahren in England kehrt der gelernte Uhrma-cher Fred in seine Heimatstadt Dublin zurück . Doch die bietet dem Mittfünfziger keinen Job und keine Zukunft. . So fristet er sein Dasein in seinem Auto, das er auf einem Park-platz in Dublin mit Blick auf die irische See abgestellt hat. Da Fred keinen festen Wohnsitz vorweisen kann, bekommt er nicht einmal Sozialhilfe. Eines Tages erhält unverhofft Gesellschaft, von einem janderen Gestrandeten. . Cathal. Anfang 20, ist so ganz anders als er, ein bißchen durchge-knallt , extrovertiert und ein Junkie, was er Fred ver-schweigt. Dem tut die Gesellschaft von Cathal zunächst gut, er lockt ihn aus seiner Reserve, bringt ihn dazu, sich nicht so einfach in sein Schicksal zu fügen. Von ihm bekommt er auch den Tipp ins öffentliche Hallenbad zu gehen, Dort stößt er unabsichtlich beim Schwimmen mit der verwitwe-ten Musiklehrerin Jules zusammen, ab sofort ist er öfter im Wasser zu finden. Gerade als die Inszenierung von Darragh Byrne die Kurve zum Wohlfühlfilm einzuschlagen scheint, nimmt die Geschichte eine ganz andere dramatische Wen-dung. Fred entdeckt zu seinem Entsetzen, wie Cathal sich Heroin spritzt.... Ganz gelingt die Balance nicht zwischen Komödie und Tragödie, aber die Inszenierung bietet stim-mungsstarke Herbstbilder in allen möglichen Tönungen, ei-nen gelegentlich fast zu schönen Soundtrack und mit Colm Meaney und Colin Morgan als ungleiche Freunde ein erst-klassiges Hauptdarsteller-Duo. .
(Studio 3 in der Kaiserpassage,1., 21.15 Uhr/ 2., 19 Uhr/4., 19 Uhr/5., 21.15 Uhr)