> Sa 4. Feb um 20.30 Uhr
Jubez am Kronenplatz, Karlsruhe,
> Er war mehr als nur ein schnöder Panzer-Knacker. Als Virtuose der Verkleidung hat er seine Raubüberfälle zur Kunstform erhoben. Er war auf der Flucht Eduard Zimmermann und der Interpol fast immer um Längen voraus. Selbst seine spektakuläre Verhaftung konnte ihn nicht dauerhaft stoppen. Aus dem Fenster eines Frankfurter Gerichtsaales ist er 1976 in die Freiheit gesprungen, aus fünf Metern Höhe. Die todesmutige Nummer sorgte in ganz Deuschland für Aufsehen und gab seinem Buch den Namen: Der Mann, der aus dem Fenster sprang. Die Lebenserinnerungen freilich sind nicht das erste literarische Zeugnis des 1949 in Kochel am See geborenen Ludwig Lugmeier, der im Gefängnis das Schreiben begann und nach seiner Entlassung 1992 das Romandebut "Wo der Hund begraben ist", ein Sittengemälde aus dem Oberbayern der Nachkriegszeit, veröffentlichte. Lakonisch und packend versteht es Lugmeier sein Leben zwischen Geldrausch und Gefängnis zu erzählen.