Diese Brüder stammen aus Charlottesville, Virginia. Gerade haben sie ihr drittes Album („Sirens“) veröffentlicht, durchaus hörbar verwurzelt im Country-Rock der 70er Jahre à la Poco. Nineties-Gitarrenrock und Alternative Country Elemente sind das Salz in der Suppe, aber mit diesem Album sollte man sie einfach unter Rock einsortieren können. Die Drums sind fetter, die Gitarren lauter, die akustischen Räume weiter. Die Musik der Band schöpft aus der amerikanischen Weite, der Sehnsucht nach Heimat, dem Besitz eines Benzintanks voller Melancholie und dem untrüglichen Gespür dafür, wie man so etwas in zündende Melodien voll unpeinlicher Sentimentalitäten verpackt. »Und mein Herz schreit danach, irgendwo hin zu gehören. Aber wir leben und streben, während wir unsere Träume alleine träumen. Und ich hörte diese Sirenen im Radio singen. Liebling, sie lassen mich nicht los« singen sie im ›Siren Song‹. Ja, es greift an die Seele, aber es trieft nicht. Es klingt eher wie: Volltanken, ab auf den Highway. tz > Jubez, Karlsruhe, Am Kronenplatz, 20.30 Uhr