Hammwöhner und Tackmann

, die nach Karlsruhe zum Studieren kamen präsentiert die Galerie Meyer Riegger im Karlsruher Stammsitz zum Jahersende. Sebastian Hammwöhner, 1974 in Frechen geboren, studierte an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bis 2001 bei Helmut Dorner und lebt in Berlin, wo er mit Kollegen auch installative Gemeinschaftsarbeiten entwickelt. In Karlsruhe aber zeigt er großformatige Pastellzeichnungen, auf denen er Motive orientalisch gemusterter Teppiche aufgreift. Auf Abbildungen seiner Arbeiten ist nur schwer zu erkennen, ob es sich hier um historische Artefakte handelt, vielfach auch zerschlissen und fragmentiert, oder nur um Abbilder. In der Tradition der berühmten Fahnenbilder von Jasper Johns, in denen implizit die Frage „Is it a flag, or is it a painting?“ gestellt wird, spielt Hammwöhner mit Illusion und der Nachahmung der Illusion. Knapp zehn Jahre jünger ist die von Grafik und Zeichnung kommende Schweizerin Maria Tackmann, die in ihren meist speziell raumbezogenen Installationen tatsächlich gerne auf textile Materialien wie Wolle und Filz zurückgreift, um poetische Assoziationen zu evozieren. Ihre Arbeiten, die mit unerzählten Geschichten aufgeladen sind, laden dazu ein, sich selbst eine zu erspinnen. > Di - Fr 11 bis 19 Uhr, Sa 11 bis 16 Uhr