Ein aufgewühlter und verwirrter Schriftsteller begibt sich auf eine Wanderung in ein kleines Bergdorf und trifft dort einen Pfarrer. Im Pfarrhaus genießt er die Gastfreundschaft und die wohlige Wärme der Wohnstube, wird aber in der kargen und kalten Schlafkammer mit den Geistern seiner eigenen Vergangenheit konfrontiert. Das Karlsruher Xenia-Theater hat sich des Georg-Büchner-Stoffes angenommen und eine Bühnenfassung der Erzählung Lenz inszeniert. Das Kammerspiel handelt von Existenzängsten und Beklemmungen, von der Konfrontation verschiedener Realitätsebenen und vom Wechsel der jeweiligen Bewusstseinszustände. Die wahrscheinlich als Novelle konzipierte Erzählung wurde erst nach Büchners Tod veröffentlicht und gilt unter Literaturwissenschaftlern heute noch als Quell für viele Interpretationen über Büchner und sein Werk. In seiner Prosa beschreibt Büchner den sich verschlechternden Geisteszustand des Schriftstellers Jakob Michael Reinhold Lenz.
> Do 3.5., und Fr 4.5., jeweils 20 Uhr, Festsaal im Studentenhaus, Adenauerring 7, Karlsruhe.