Im vergangenen Jahr standen die Japantage an der Fridericiana noch unter den Eindrücken des Reaktorunglücks von Fukushima. Ein Jahr nach der Katastrophe ist zwar in Japan noch längst keine Normalität eingekehrt, die Japantage des Studentenwerks widmen sich aber wieder dem kulturellen Austausch zwischen Deutschland und Japan. Unter dem Motto Der Campus auf japanisch steht am KIT für drei Tage das Land der aufgehenden Sonne im Mittelpunkt. Beim Festakt am Freitag, 20.4., zum Auftakt der Japantage gibt es neben einigen Grußworten noch den Festvortrag des Historikers Peter Pantzer zum Thema Heinrich von Mosthaf ein württembergischer Jurist in japanischen Diensten, wo der den Werdegang des württembergischen Staatsbeamten Revue passieren lässt, der Ende des 19. Jahrhunderts für drei Jahre in Japan tätig war. Am Samstag, 21.4., findet ein Benefizkonzert mit dem Chor der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Flügel sowie japanischen Künstlern statt. Unter dem Motto Enjoy Japan Tradition trifft Moderne gibt es japanisches Liedgut aus der Vergangenheit und der Gegenwart zu hören. Zum Abschluss der Japantage am Sonntag, 22. April, bietet der japanische Klangkünstler Junya Oikawa einen Einblick in seine kompositorischen Welten und schafft mit Einbeziehung seiner Stimme, mehrerer Instrumente und ausgefeilter Technik ein einzigartiges Klangerlebnis. Umrahmt werden die Abendveranstaltungen am Freitag von 15 bis 18 Uhr von einem Sushikurs in der Mensa am Adenauerring sowie Vorführungen des Budo-Clubs Karlsruhe von 11 bis 15 Uhr. Außerdem gibt es noch eine japanische Gartenausstellung im Studentenhaus.