Malias "Black Orchid" > Wie keine andere Sängerin hatte Nina Simone die Bürgerrechtsbewegung der 60er-Jahre motiviert. In seltener Offenheit hatte sie in ihrer Musik Wut, Kraft und Selbstzweifel ausgedrückt, als mit dem Tod von Martin Luther King der Traum von einer friedlichen Gesellschaftsveränderung zugunsten eines schwarzen Amerikas für lange Zeit begraben wurde. So gilt sie auch heute viel mehr als nur die Interpretin einiger Evergreens. Für viele Nachwachsende Künstlerinnen ist sie Vorbild und Inspirationsquelle, so auch für die aus der ostafrikanischen Republik Malawi stammende Malia, die in der Wahlheimat London mit dem Jazzvirus infiziert zu einer der ausdrucksstärksten und vielseitigsten Sängerinnen am souligen Jazz-Himmel heranreifte. Mit ihrem neuen Projekt "Black Orchid" und einem fabelhaften französischen Begleittrio ehrt Malia faszinierend unaufgeregt das Vorbild Nina Simone.