Klappeauf - Karlsruhe
Archiv: 01.2012
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Spaß an Jazz

Musikschule INTAKT

Seit nunmehr 14 Jahren bietet die Karlsruher Musikschule INTAKT einer ständig wachsenden Zahl von Schülern einen exakt auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Unterricht: Vom „traditionellen Unterricht am Instrument über Ensemblespiel in diversen hauseigenen Bands über spezielle Workshops und Wochenendseminare: Musikalische Kreativität wird hier in alle Richtungen gefördert, ob klassisch, funky, rocky jazzig oder poppig.

Das durchgängige Unterrichtsprinzip ist, jeden Schüler gemäß seinen eigenen Möglichkeiten und stilistischen Vorlieben zu unterrichten. In diesem Jahr startet in der Musikschule, die inzwischen 1000 Schüler hat, eine eigene Jazzabteilung. „Wir tun das, weil zum einen Bedarf da ist, und zum anderen aus missionarischen Gründen, und ich würde das gar nicht so trennen“, lacht Geschäftsführer Michael Nicosia. Zum einen habe man die notwendige qualifizierte Manpower im Hause, sprich: „tolle Musiker, die im Jazzbereich etwas leisten können und die auch ständig unterwegs sind und spielen. Und zum anderen können wir dabei auch ein Zeichen setzen gegen die elitären Ansprüche, die der Jazz Szene immer noch anheften.“

Wichtig sei es zu vermitteln, dass Jazz „total Spaß machen kann“, erklärt Andi Nolte, einer der in diesem Bereich profilierten Schlagzeuglehrer der Schule. „Wir wollen ihnen die Angst nehmen vor dem Mysterium Jazz.“ „Jazz ist was tolles, es ist nichts Besseres als Rock und Pop, aber es ist eine Alternative“, sagt Nicosia. Die anvisierte Zielgruppe wird sich naturgemäß zu einem guten Teil aus Schülern rekrutieren, die schon jetzt bei INTAKT Unterricht haben. Mitbringen sollten die Interessenten grundlegendes rhythmisches Verständnis, die Klavierschüler sollten Noten lesen können und Dreiklänge und Umkehrungen von Dreiklängen sollten ihnen kein Buch mit sieben Siegeln sein. Angesprochen fühlen sollten sich talentierte Schüler, die nicht nur „dem Mainstream entlang rennen wollen“, erklärt Michael Nicosia. Andere Schüler kommen von der Klassik und wollen sich mehr mit dem Thema Improvisation auseinandersetzen. Das seien vor allem 16 oder 17jährige mit einigen Jahren Erfahrung: „Am Klavier geht die Tendenz immer mehr zum Wunsch, sich frei bewegen zu können am Instrument, egal ob man das jetzt Jazz nennt oder nicht“. Auch Jüngere sollten sich nicht abschrecken lassen: „Man fängt an der Basis an. Man kann alles auf Dreiklänge reduzieren, oder man kann alles mal auf den Swing reduzieren, und das ist ja schon ziemlich viel bei dem imaginären 12jährigen. Keiner soll überfordert werden“, unterstreicht Andi Nolte.


Der Unterricht für die Jazz-Begeisterten basiert auf einem durchdachten Konzept: Die Schüler werden neben ihrem Hauptinstrument grundsätzlich im Nebenfach Klavierunterricht bekommen – im 14-Tages-Turnus. Neben dem Einzelunterricht, gibt es Ensemble – Unterricht, dazu kommen vier Termine pro Jahr, die mit Schwerpunktthemen wie Rhythmik, vom Blatt lesen und Spielen oder Harmonie bestückt sind.

> Eröffnung der Jazzabteilung mit Vernissage und Live-Musik ist am Sa., 25.2.2012, 19 Uhr in den Räumen der Musikschule, Hennebergstraße 2, Karlsruhe.

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