Mit ihren keinen Aufwand scheuenden, hintersinnigen wie aberwitzigen Projekten avancierten Michael Elmgreen und Ingar Dragset spätestens seit ihrem Beitrag zur venezianischen Kunstbiennale vor zwei Jahren zu Popstars der Kunstszene. Die damalige Doppelinstallation sowie die einen mehrstöckigen Plattenbau beinhaltende ZKM-Ausstellung Celebrity The One & the Many, die vor einem Jahr weithin für großes Aufsehen sorgte, stehen neben der an vier Orten gezeigten The Welfare Show im Blickpunkt eines opulenten Katalogbandes mit dem Titel Trilogy. Die bislang umfangreichste Veröffentlichung zur Kunst der beiden Skandinavier bietet neben Fotografien englischsprachige Interviews und Aufsätze zu den gesellschaftlichen Phänomenen, die Elmgreen und Dragset in den drei auf einander bezugnehmenden Ausstellugsprojekten künstlerisch untersuchen: der Celebrity-Kultur und der Sehnsucht der Masse als ihrem Gegenpart, dem Wohlfahrtsstaat und der Selbstdarstellung im Sammeln und Präsentieren von Kunst. afr
> Elmgreen & Dragset, Trilogy, herausgegeben von Peter Weibel, Andreas Beiting, Köln, 2011, Verlag Walther König, 381 Seiten, 29,80 Euro.