In der Regel kommen die Galeristen ins Haus, um über die Werke ihres Ehemanns, des Malers und Grafikers Moritz Götze, zu verhandeln. Nicht selten werden sie dabei auf die Keramiken von Grita Götze aufmerksam. Diese scheinen so seltsam märchenhaft, so edel, verspielt und dekorativ, als wären sie mitten aus dem Jugendstil - und doch wirken sie gleichzeitig sehr gegenwärtig. Schwer auszumachen, was den besonderen Reiz der meist blumenübersäten, mit Schmetterlingen geschmückten und fabelhaften Wesen über und über dekorierten Teller und Vasen von Grita Götze ausmacht. Trotz ihrer vermeintlich verbrauchten Motive strahlen sie viel mehr eine erhabene Würde aus, als dass sie den Ruch des Kitsches verbreiten.
> bis 14.1., Neue Kunst Gallery, Zirkel 32, Karlsruhe, Mi-Fr 14-19 Uhr, Sa 12-16 Uhr