Die Filme von Eran Riklis (Die syrische Braut, Lemon Tree) werfen Schlaglichter auf die Situation im Nahen Osten, dabei spielen sie immer auf privater Ebene, aber die politische Situation wirkt hinein in das Leben der Protagonisten. So ist es auch in seinem neuen Film. Der Personalmanager der größten Bäckerei Jerusalems steckt tief im Schlamassel, sein Frau hat ihn verlassen, seine Tochter verachtet ihn, seinen Job mag er auch nicht besonders, und nun gerät auch noch die Firma in Verruf, weil sich niemand für den Verbleib einer rumänischen Mitarbeiterin interessiert, die bei einem Selbstmordattentat ums Leben gekommen ist. Aus Imagegründen kommt ihm die Aufgabe zu, den Leichnam nach Osteuropa zu überführen. Mit von der Partie sind ein schräger Vizekonsul, ein nervtötender Reporter, ein trinkfreudiger Fahrer und der widerspenstige Sohn der Toten.
Kinostart: 1.12.