Seit nunmehr 20 Jahren lebt der Österreicher Stefan Waghubinger in Deutschland. Doch den typischen schwarzen Alpenhumor hat sich der 45-jährige Kabarettist und Cartoonist in seinem Exil noch nicht abgewöhnt. Zum Glück, denn so verbindet Waghubinger das Beste aus beiden Witze-Welten und betreibt bei seinem Soloprogramm Langsam werd ich ungemütlich das österreichische Jammern und Nörgeln inzwischen beinahe mit der sprichwörtlichen deutschen Gründlichkeit. Waghubinger entführt seine Zuhörer mit Vorliebe in die absurdesten Gedankenwelten und fantasiert über mögliche Wege aus politischen und privaten Sackgassen. Nie kann man sich sicher sein, ob die Spitzen nun schon ernst gemeint oder noch Teil der überzogenen Satire sind, gekonnt lässt Waghubinger die Grenzen zwischen Wirklichkeit und ironischer Überzeichnung ineinander verschwimmen. Für sein aktuelles Programm erhielt der gebürtige Steyrer den Stuttgarter Besen und Ottfried Fischer rühmte in anschließend bei einer Laudatio mit den Worten: Stefan Waghubinger jammert auf höchstem (Bildungs-)Niveau. Diese Comedy ist anbetungswürdig und zum Niederknien."