Feste Größe in der Politik

Mit dem Blick nach vorne auf aktuelle politische Herausforderungen feiert die Karlsruher Attac-Gruppe ihr 10-jähriges Bestehen. Vom Klimawandel bis zum Castortransport reicht das inhaltliche Spektrum, mit dem die Ortsgruppe zur Zeit an die Öffentlichkeit geht. Drei Jahre nachdem sich die globalisierungskritische Organisation in Frankreich gebildet hatte und rund ein Jahr nach Gründung des deutschen Pendants als „Netzwerk zur demokratischen Kontrolle der internationalen Finanzmärkte“ in Frankfurt am Main gründete sich im Winter 2001 in Karlsruhe eine Attac-Gruppe. Von den derzeit mehr als 200 Mitgliedern engagieren sich rund 40 aktiv in Arbeitsgruppen, etwa zu den Themen „Kinderarmut“, „Globalisierung und Krieg“ oder „Neoliberale Politik und Gemeinwohl“. Rund 350 Interessierte lassen sich außerdem über Mailinglisten über die Arbeit der Gruppe informieren.

„Wir haben viel erreicht in dieser Zeit und sind eine feste Größe in der Karlsruher politischen Landschaft geworden“, heißt es bei Attac. Zu den Aktivitäten in der Stadt gehört zum Beispiel die Organisation des viel beachteten Kongresses „Arme Kinder - Reiches Land“. In Referaten und Abendveranstaltungen, mit Infoständen und Mahnwachen ist die Gruppe zum Beispiel zum Thema Afghanistankrieg präsent. Gerade bildet sich ein neuer Arbeitskreis mit dem Titel „Energiewirtschaft global“, der sich unter anderem mit Verflechtungen zwischen Energiewirtschaft und Politik auf kommunaler Ebene befasst.
Die Feier des zehnjährigen Bestehens von Attac Karlsruhe, zu der die Sängerin Antje Schumacher und Kolleginnen die Musik machen, steht unter der Überschrift „Rückblick, Ausblick, Durchblick“. Sabine Leidig und Ulli Lochmann erinnern daran „Wie alles anfing“, und Jutta Sundermann von Attac Deutschland spricht über „Perspektiven der politischen Arbeit von Attac“. Zur anschließenden Party spielt die Ton Steine Scherben Family. > 26.11., Tollhaus, 17-19 Uhr Festprogramm (Eintritt frei), Konzert-Party ab 20.30 Uhr (Abendkasse und Vorverkauf), Kulturzentrum Tollhaus, Karlsruhe, Schlachthausstr. 1.