Das Automobil als Instrument zur Selbstmobilisierung steht im Mittelpunkt der neuen Großschau des ZKM-Medienmuseums. Neben künstlerischen Reaktionen auf die Alltags- und Lifestylerequisite Auto und seinen gerade in Deutschland gepflegten Fetischcharakter, wie beispielsweise in Werkbeiträgen von Tobias Rehberger und Erwin Wurm zu sehen, widmet sich die Ausstellung insbesondere den Techniken der Mobilisierung. „Vom Automobil zum Mobiltelefon“: Längst ist unsere Alltagsmobilität nicht mehr an den Transport des Körpers gebunden. Via elektrischer Welle senden wir Zeichen in Blitzgeschwindigkeit um den Globus und reisen virtuell in unbekannte Gefilde. Das Navigationsgerät im Auto kann als Symbol für die globale Mobilität und als Schnittstelle zwischen der Mobilität der Information und der Mobilität des Körpers gelesen werden. Die Ausstellung versteht sich auch als Auftakt des „Karlsruher Stadtgeburtstags“ und des „Automobilsommers Baden-Württemberg“. Hierzu trägt sie vor allem eine deutliche und wichtige Perspektivenerweiterung unter dem Thema „wirtschaftliche und soziale Relevanz der CAR CULTURE & Medien der Mobilität“ bei. br

> 18.6.2011 bis 8.1.2012 (Eröffnung: 17.6., 19 Uhr) , ZKM | Medienmuseum, Karlsruhe, Lorenzstraße 19, Mi-Fr 10-18 Uhr, Sa-So 11-18 Uhr.