Edo Zanki hat gerade ein neues Album veröffentlicht: Zu viele Engel. Ein direktes, lebendiges, groovebetontes Album, das richtiges Bandgefühl verströmt. Genau so ist es auch aufgenommen, als Band, die zusammen im Studio spielt, aufeinander reagiert und mal sanften Druck, mal dampfenden Hochdruck erzeugt: Es funkt, es rockt, es groovt. Die Frage, ob man als Produzent seiner eigenen Musik auch genug Abstand habe, stellt sich für Zanki erst gar nicht: Das Entscheidende ist die richtige Haltung. Mir ist zunehmend wichtiger, zu fragen: Was macht die Musik mit mir, nicht was mache ich mit der Musik. Manchmal ist es schön, nicht den Abstand zu haben. Um mal einen Vergleich zu bemühen: Es ist ja auch kein Problem, wenn Woody Allen in seinen eigenen Filmen mitspielt.