Im Zeichen der beiden großen Filmschöpfer Fritz Lang und Alfred Hitchcock stehen die Karlsruher Filmwochen 2011. In Zusammenarbeit mit dem ZAK (Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale), der AWWK (Akademie für Wissenschaftliche Weiterbildung Karlsruhe) und dem AFK (Akademischer Filmkreis der Uni Karlsruhe) zeigt die Schauburg vom 20.Mai bis 5. Juni unter anderem frühe, selten zu sehende Filme. Besondere Aufmerksamkeit verdienen die Stummfilme, die mit Live-Musikbegleitung im großen Schauburg-Saal vorgeführt werden. Zur Eröffnung wird der erste Teil von Fritz Langs Dr.Mabuse-Reihe, Der Spieler Ein Bild der Zeit (20., 19.30 Uhr) in voller Länge von 155 Minuten gezeigt. Der Ettlinger Pianist Lothar Arnold macht dazu die Musik. Durchkomponiert ist der Soundtrack des australischen Komponisten und Wolfgang Rihm-Schüler Luke Styles für die Aufführung von Hitchcocks stimmungsvollem Gruselstück The Lodger der Mieter, beides zusammen wird am 21. (20 Uhr) zur Aufführung gebracht. Im Mai stehen auch noch der Fritz Lang-Film Hangeman Also Die (22., 19 Uhr), der umstrittene Anti-Nazi-Film, der in Zusammenarbeit mit Bertolt Brecht entstand, sowie die Hitchcock-Filme Blackmail (25., 19 Uhr), Der unsichtbare Dritte (26., 19 Uhr) und The 39 Steps (31., 20 Uhr), dessen Bühnenversion vor kurzem im Kammertheater zu sehen war. Der Hitchcock-Schocker Frenzy (23., 20 Uhr) wird in Abspielstätte des AFK, dem Hertz-Hörsaal der Uni gezeigt, mit einem einführenden Vortrag von Wolfgang Petroll, der zusammen mit Schauburg-Leiter Herbert Born die Filmwochen kuratiert und die damit verbundenen Seminare leitet. -ko