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Archiv: 05.2011
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Beyond 3 D-Festival

Kunstwerke, Film und Musik

Bild - Beyond  3 D-Festival
Da werden Sie Augen machen – mit und ohne Brille. Die Stadt Karlsruhe ist vom 27. bis 29. Mai Gastgeber und Schauplatz des ersten internationalen 3D-Festivals der Welt. Die Fülle des Gebotenen bei dem Beyond-Festival ist hier gar nicht darzustellen, zudem stehen zu diesem Zeitpunkt noch nicht alle Attraktionen fest, deshalb hier nur ein paar Fingerzeige. Im ZKM werden an drei Veranstaltungstagen die unterschiedlichsten 3 D-Filme gezeigt. Das reicht von dem dokumentarischen Kurzfilm „Das Auge“ des Karlsruhers Nikolai Vialkowitsch und einem Studentenfilm aus Ludwigsburg über den Hitchcock-Krimi „Bei Anruf Mord“ - mit 3 D-Szenen – bis hin zu kommerziellen Produktionen wie „Resident Evil 3 D“. Nicht fehlen dürfen Wim Wenders´ Tanzfilm „Pina“ und der „U 2“-Konzertfilm, mit dem nicht nur in Karlsruhe das Zeitalter der digitalen 3 D-Projektion begonnen hat. In der Hochschule für Gestaltung (HfG) gibt es eine Ausstellung über die Geschichte der Entstehung von 3 D. Stefan Drößler vom Münchner Filmmuseum hält zu dem Thema einen reichbebilderten Vortrag mit Filmausschnitten. In den Lichthöfen der HfG ist eine interaktive Ausstellung zum Thema 3 D-Gaming aufgebaut. Im Bühnenstudio der HfG gehen Live-Performances über die Bühne mit 3 D-Einspielungen. Junge Künstler der HfG und der Kölner Kunsthochschule für Medien präsentieren stereoskopische und holographische Installationen. Die unterschiedlichsten 3D-Installationen sind auch im ZKM zu sehen, das während des Festivals als Forum für multimediale Kunstentwicklungen fungiert. Im ZKM wird sich auch die 3 D-Allianz vorstellen, die unter Federführung von HfG-Professor Ludger Pfanz angetreten ist, die Erforschung und Entwicklung stereoskopischer Verfahren sowie die der damit verbundenen Film- und Fernsehinhalte voranzutreiben. Zu dieser 3 D-Allianz gehört auch das Traditionskino Schauburg, das schon sämtliche 3 D-Kino-Epochen mitgemacht hat. Das spiegelt sich auch in dem Schauburg-Programm zum Beyond-Festival wider, mit „Inferno“, einem Thriller aus dem Jahr 1953, ist ein Vertreter der ersten 3 D-Welle zu sehen, der durchgeknallte Western „Comin At Ya“ (deutscher Titel „Alles fliegt dir um die Ohren“) ist ein Beispiel für die Versuche in den 70er- und frühen 80er-Jahre 3 D im Kino wieder zu beleben. Neueren Datums sind „Beowulf“, „Coraline“, und der 3 D-Ballettfilm „Giselle“. Ein Höhepunkt des Beyond-Programms überhaupt ist die Vorführung von „Cave of Forgotten Dreams“, Werner Herzogs Versuch den Zauber steinzeitlicher Höhlenmalerei dreidimensional zu erfassen. - ko



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