Gegenstand von Leta Peers Malerei ist die Landschaft des Unterengadin. Hier ist die Schweizer Künstlerin (*1964) aufgewachsen und mit diesen klassisch schweizerischen Indentifikations-Sujets verbindet auch sie ihre eigene Biografie und ihre psychisch-emotionale Befindlichkeit. Aus der Serie Along with Simon (2007), eine Landschaftsserie vom Engadiner Höhenweg, welche Fotografien aus der Hand ihres verstorbenen Bruders malerisch aufgreift, entstand die Fotoserie Mirrors (2007). Hier werden die in prunkvollen, alten Spiegelrahmen gefassten Landschaftsbilder in verfallenen Gewerberäumen neben zerbeulten Stahlschränken, Schimmelfeldern und brüchigen, rostigen Rohren gezeigt. Mit Room for Simon zeigt Peer nun einen Kontemplationsraum, in dem die Beschäftigung mit der Erinnerung an den Bruder und seine Weltsicht fortgeschrieben wird. Daneben ist eine neue Serie von flüchtigen, skizzenhaften Malereien zu sehen; Erinnerungsfetzen von Landschaften und Familienangehörigen eine kaum greifbare Darstellung des Terrain humain.
> bis 13. November, Galerie Heinz-Martin Weigand, Ettlingen, Mühlenstr. 31, Di bis Fr 13 - 19 Uhr, Sa 11 - 14.30 Uhr.