„25 + 25“

Lange und traditionsreich ist die über 200-jährige Geschichte der Kunstvereine in Deutschland, bürgerlicher Zusammenschlüsse, die sich vielfach und flächendeckend für die jüngste und aktuellste Kunst stark machen und ihr ein Ausstellungsfenster bieten. Einer der jungen Kunstvereine im Bunde ist der Ettlinger Kunstverein Wilhelmshöhe, der 2010 immerhin auch sein 25-jähriges Bestehen feiert. Mehr als 160 Ausstellungen, darunter zahlreiche überaus spannende thematische Gruppenausstellungen waren in dieser Zeit zu sehen. Darunter unzählige prominente Namen, aber auch ganz junge KünstlerInnen, wie etwa in der Ausstellungsreihe, in der namhafte Kunstprofessoren ihre Klassen präsentieren. Entsprechend hat der Kunstverein nun auch seine Jubiläumsausstellung zweigeteilt und zeigt in einem ersten Teil nun für jedes Jahr des Bestehens einen mit der Wilhelmshöhe verbundenen Künstler, 25 prägnante Positionen, die vom mit Stahl und Holz arbeitenden Bildhauer-Altmeister Franz Bernhard über den Karlsruher Akademie-Rektor Erwin Gross bis zum skurrilen österreichischen Sozialplastiker Erwin Wurm reichen. Künstler wie Jürgen Brodwolf, Tony Cragg, Peter Dreher, Günther Förg, Magdalena Jetelová, Tobias Rehberger, Pia Stadtbäumer oder Timm Ulrichs stehen für international renommierte Künstlerinnen und Künstler, die die Ettlinger begleiten. Für den zweiten Teil, der im kommenden Jahr dann folgt, werden die 25 Eingeladenen dann ihrerseits jeweils eine junge Kollegin oder einen Kollegen empfehlen.

> bis 24.10., Kunstverein Wilhelmshöhe, Schöllbronner Straße 86, Ettlingen, Mi-Sa 14.30-17.30 Uhr, So 11-18 Uhr